Newsletter des FiReF

Forum für interdisziplinäre Religionsforschung in Göttingen

Prof. Dr. Hedwig Röckelein

Röckelein

Ein Aspekt aktueller Forschung in einem Satz:

Bei den Forschungen zu Reliquien- und Heiligenkulten geht es mir v.a. um die sozialen, politischen und ökonomischen Hintergründe von Schatzakkumulation sowie um konkrete Probleme textueller und materieller Überlieferung.

 

 

 

In Göttingen seit: April 1999

Studienfächer (Studienort): Geschichtswissenschaft, Germanistik, Politik, ur- und frühgeschichtliche Archäologie; Studienorte: Würzburg, Freiburg i.Br.

Aktuelle Beschäftigung: Professorin für Mittlere und Neuere Geschichte, im Ruhestand seit April 2022

Forschungsschwerpunkte und Schwerpunkte in der Lehre: Frühes und Hohes Mittelalter, Europa (v.a. Deutschland und Frankreich); Kirche und Klöster; religiöser Kultus; Gender

Woran haben Sie zuletzt gearbeitet?

Zuletzt habe ich mich mit der Rezeption antiker Medizin und Astronomie in der Karolingerzeit (Monographie im Rahmen des SFB 1136 „Bildung und Religion in den Kulturen des Mittelmeerraumes und seiner Umgebung von der Antike bis zum Mittelalter und zum klassischen Islam“) beschäftigt. Bei den Forschungen zur Medizin und Astronomie steht die Frage im Raum, wie die westliche christliche Kultur und Politik mit den religiös konnotierten Wissensfeldern der Antike umgeht.

Außerdem habe ich mich intensiv mit Reliquien- und Heiligenkulten (Corvey, Liesborn, Hildesheim u.a.), mit den Beginen in Hamburg und (Frauen-)Klosterlandschaften auseinandergesetzt.

Was steht als Nächstes an?

Ich werde mich weiter meinen Studien zu Reliquien- und Heiligenkulten (am Beispiel Reichenau, Welfenschatz) widmen und mich auch christlich-jüdischen Beziehungen im Mittelalter zuwenden.

Was ist für Sie das Besondere an der Göttinger Religionsforschung?

Die interdisziplinäre Vielfalt und die kurzen Wege zu den Kolleg*innen aus anderen Fächern.

Weitere Informationen unter:

https://www.uni-goettingen.de/de/74108.html