Newsletter des FiReF

Forum für interdisziplinäre Religionsforschung in Göttingen

Dr. Natalie Lang

CeMIS ProfilfotoAktuelle Forschung in einem Satz:

Die Beobachtung meiner Promotionsforschung, wie Stolz und Streben nach Anerkennung religiöse Minderheiten bewegt (Religion and Pride), begleitet mich auch weiterhin in meinen Forschungen zu tamilischen religiösen Praktiken in Singapur und Paris.

In Göttingen seit: 07/2022

Studienfächer (Studienort): Südasienstudien (Heidelberg), Migrations- und Diasporastudien (SOAS London), Ethnologie/Sozialwissenschaften (Göttingen)

Aktuelle Beschäftigung: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centre for Modern Indian Studies

Forschungsschwerpunkte: Forschungsschwerpunkte: Ethnologie der Religion, Migration, Diaspora, Stadt

 

Woran haben Sie zuletzt gearbeitet?Cover 1

Als Postdoc Fellow am Asia Research Institute der National University of Singapore forschte ich zum Verhältnis von Religion und Stadt basierend auf ethnologischer Feldforschung zum Hindu Feuerlaufen in Singapur. Ich organisierte die Konferenz „Urban Religion, Gender and the Body“ und zeige in meiner Forschung nicht nur, wie sich urbane Transformationen auf rituelle Praktiken und religiöses Erbe auswirken, sondern auch, wie ein Ritual zur Stadt und zur Wahrnehmung urbanen Raums beiträgt, und wie geschlechtsspezifisch die Möglichkeiten der Partizipation in der rituellen Konstruktion der Stadt sind.

Cover 2Parallel habe ich zu Religion und der COVID-19 Pandemie geforscht und bin Mitherausgeberin des CoronAsur Blog und des CoronAsur Open Access Multimedia Ebook.

Was steht als Nächstes an?

Anhand ethnologischer Feldforschung zu tamilischen Hindu, katholischen, frei-protestantischen, muslimischen, und anderen religiösen Praktiken in Paris möchte ich Fragen zum Verhältnis von Religion, Stadt, und Körper nachgehen. Mich faszinieren meine bisherigen Beobachtungen, wie ein Hindufest in einem Pariser Vorort komplett auf dem Gehweg stattfand und meine frei-protestantischen Gesprächspartner:innen mit täglichen Skype-Gebetsgruppen auf Autofahrten und während des Kochens und der Raumsuche für den sonntäglichen Gottesdienst jonglieren.

Was ist für Sie das Besondere an der Göttinger Religionsforschung?

Die Möglichkeiten des gegenseitigen Austausches mit Religionsforschenden sind sehr vielfältig, u.a. in den Forschungsbereichen des Centre for Modern Indian Studies, der Religionswissenschaft, des Instituts für Ethnologie, und des MPI zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften.

Weitere Informationen unter:

https://www.uni-goettingen.de/de/505816.html