Newsletter des FiReF

Forum für interdisziplinäre Religionsforschung in Göttingen

Dr. Dorothee Lauer (Pielow)

D. LauerAktuelle Forschung in einem Satz:

In dem Projekt: Der Einfluss früher islamischer Philosophen auf die islamische Magie am Beispiel der Ġāyat al-ḥakīm und des Šams al-maʿārif al-kubrā untersuche ich die Berührungspunkte zwischen philosophischen und okkulten Lehren in der islamischen Welt.

 

 

In Göttingen seit: 1988

Studienfächer (Studienort): Studium der Islamwissenschaften in Freiburg/Brsg. und der Ethnologie, Arabistik und Volkskunde in Göttingen mit abschließender Promotion 1994

Aktuelle Beschäftigung: Wissenschaftlerin am Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft

Forschungsschwerpunkte und Schwerpunkte in der Lehre: okkulte Wissenschaften in der islamischen Welt, islamische Magie und Philosophie in der klassischen Zeit des Islams

Woran haben Sie zuletzt gearbeitet?

Seit 1998 war ich in verschiedenen Positionen an der Georg-August-Universität beschäftigt, u.a. sechs Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Forschungsprojekt „Göttinger Datenbank der klassischen Pädagogik“ (2011-2017) am Lehrstuhl von Prof. Dr. Sebastian Günther und bis April 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin jeweils am Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft I. Seit April 2021 arbeite ich in einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt.

Was steht als Nächstes an?

Bis April 2024 werde ich von der DFG gefördert. Die Ergebnisse dieser Studie möchte ich anschließend in einer Monographie publizieren, was das nächste Ziel ist.

Was ist für Sie das Besondere an der Göttinger Religionsforschung?

Sowohl im Fach Ethnologie als auch in der Arabistik spielt die Religionsforschung eine wichtige Rolle: das Thema Religion zählt zudem zu einem der Forschungsschwerpunkte am Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft I.  Julius Wellhausen, der bedeutende Forschungen zum Alten Testament gemacht hat, war hier zum Beispiel ein namhafter Vertreter des Faches, der einen wichtigen Beitrag zur Religionsforschung geleistet hat. Göttingen als Standort für die Religionsforschung blickt auf eine traditionsreiche Vergangenheit. Das besondere Potential von FiRef sehe ich in der Vernetzung aus der Bandbreite der verschiedenen Fächer, die gerade bei den aktuellen Herausforderungen multireligiöser Gesellschaften Antworten auf verschiedene Fragen zur Religion geben können. Dieses Potential wie auch die bisherigen Forschungsbeiträge aus der Vielfalt aller Fächer stellen für mich die besondere Qualität der Göttinger Religionsforschung dar.

Weitere Informationen unter:

https://uni-goettingen.de/de/640044.html